WordPress benötigt eine Verbindung zu einer Datenbank, um alle Website-Inhalte und Einstellungen zu speichern, bearbeiten und abzurufen.
In diesem Artikel decken wir die Basics ab, um ein grundlegendes Verständnis zu schaffen.
An geeigneten Stellen verlinke ich für besonders Interessierte auf tiefergehende Artikel.
Robert Rosanke
Webentwickler
Inhaltsverzeichnis
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Was ist eine Datenbank?
Grundsätzlich ist eine Datenbank nichts anderes als eine Sammelstelle für Informationen.
Am Beispiel von WordPress wird so ziemlich alles in der Datenbank gespeichert, was irgendwo im Backend eingestellt und verwaltet werden kann.
(Außer Medien-Uploads. Diese werden standardmäßig unter /wp-content/uploads/
gespeichert. Damit die Datenbank die Inhalte der Mediathek wiederfindet, wird dem Dateinamen eine ID
zugeordnet.)
Welche Datenbanken funktionieren mit WordPress?
MySQL-Version 5.6 oder höher oder MariaDB-Version 10.1 oder höher.
WordPress Anforderungen
Der Aufbau einer Datenbank am Beispiel
Das schöne an der WordPress Datenbank ist, dass sie – meiner Meinung nach – auch für Einsteiger leicht verständlich sein sollte.
Die Tabellenstruktur
Die WordPress-Datenbank besteht aus einigen Tabellen.
Darunter beispielsweise:
- wp_users
- wp_comments
- wp_posts
- wp_options
Auch ohne große Recherche sollte bei einigen Tabellen klar werden, wofür diese genutzt werden.
Plugins und Themes können ebenfalls auf die Datenbank zugreifen. Je nach Anwendungsfall erstellen die Entwickler dieser entweder eigene – also zusätzliche – Tabellen in der Datenbank oder nutzen bestehende WordPress-Strukturen.
So setzt das Plugin Revolution Slider beispielsweise auf eigene Tabellen.
Auf themecoder.de hat Thomas Weichselbaumer einen ausführlichen Artikel zur Tabellenstruktur der WordPress Datenbank geschrieben.
Die Felder in einer Tabelle
Schauen wir uns beispielhaft die Tabelle wp_users
an.
Die Tabelle besteht aus einer Kopfzeile mit einigen Spalten.
Jede weitere Zeile steht für einen registrierten WordPress Benutzer der Seite und beinhaltet einige Daten, die dieser seinem Profil zugeordnet hat.
Für alle, die die Tabelle aufgrund zu kleiner Bildschirme nicht erkennen können, liste ich die zu sehenden Inhalte noch einmal auf.
ID
= 1user_login
= Robertuser_pass
= XXXXXXuser_nicename
= robertuser_email
= meinemail@example.orguser_url
user_registred
= 2019-03-05 06:07:38user_activation_key
user_status
= 0display_name
= Robert
Der Aufbau erfolgt also nach dem Muster Schlüssel = Wert (z.B. user_login
= Robert).
Der Vorteil einer Datenbank
Der Core, sowie Themes und Plugins können die Tabelle ansteuern und dort den Wert für einen Schlüssel abfragen.
Ein Entwickler könnte also beispielsweise den Wert display_name
abfragen und diesen direkt im Quellcode seiner Anwendung nutzen.
Um beim Login automatisch „Hallo, Robert“ anzuzeigen, würde der Programmierer – vereinfacht gesagt – "Hallo, display_name"
schreiben.
Der Vorteil bei der Arbeit mit der Datenbank wird schnell klar, denke ich. Denn wenn sich nun ein anderer Benutzer – sagen wir mal Bernd – einloggt, dann wird automatisch „Hallo, Bernd“ angezeigt.
Denn jeder Benutzer erhält einen Eintrag in der wp_users
Tabelle und hat – im Optimalfall – einen Eintrag in der Spalte display_name
.
Ein Entwickler kann also effizient skalierbare Anwendungen erstellen anstatt für jeden Nutzer eigenen Quellcode zu schreiben.
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